Freude zulassen…

Nun ein Bericht, bei dem es um mich selber geht. Doch ich denke, dass sich manche von euch wiedererkennen und vielleicht die selben Gründe haben, kaum Freude zulassen oder zeigen  zu können!

Wenn ich an meine frühe Kindheit (ab ca. 6 Jahre) zurück denke,

waren Clowns für mich ein Übel. Sich gegenseitig weh zu tun und gegen Stangen zu laufen, fand ich als Kleinkind schon sehr merkwürdig. Meine Eltern waren sichtlich besorgt bei unseren ersten Zirkusbesuch, als ich entsetzt den Clowns zusah und nicht begreifen konnte, warum fast alle Menschen wegen deren Verhalten  lachten. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als meine Mutter meinen Vater anstieß, auf mich zeigte und eine sehr besorgte Miene machte.  Da wurde mir zum ersten mal bewusst, „dass mit mir was nicht stimmte“. Sie beobachteten mich eine Zeitlang. Erst als ich gute Miene zu den Spielen der Clowns machte und so tat als würde ich mich amüsieren, waren meine Eltern erleichtert und wandten sich wieder dem Geschehen auf der Bühne zu. Ich wollte sie nicht enttäuschen! Es gab wenige gemeinsame Ausflüge, so ein Besuch im Circus kostete auch viel Geld, da wollte ich nicht undankbar erscheinen.  So dachte ich schon als Kleinkind! Dadurch lernte ich, mich schon sehr früh zu verstellen oder anzupassen um so unauffällig „normal“ wie möglich zu sein.

 

Kinder bekommen sehr schnell alles mit,

praktisch ab den Tag der Zeugung. Im Kindergarten  werden Kinder gemobbt oder absichtlich verletzt und viele andere Kinder finden es lustig und lachen- zeigen praktisch teilweise große Freude am Leid eines anderen Menschen! Auch Erwachsene kichern und zeigen Freude, wenn jemand Schaden erleidet – Schadenfreude!

In Filmen

sieht man  bei Zweikämpfen die Freude bei den Zuschauern, wenn ein Kämpfer abgestochen oder von Löwen gefressen wird. Sogenannte Hexen werden vor dem Volk in Filmen verurteilt und gehängt, geköpft und so weiter- alles zur großen Belustigung des Volkes. „Ups die Pannen Schow“ ist für mich ein großes Übel. Ich kann nicht verstehen, was an dieser Sendung sehenswert ist. Menschen bauen teilweise schwere Unfälle, danach wird nie gezeigt, welchen Schaden diese Menschen (großteils auch Kinder) genommen haben, dann wird immer zum richtigen Zeitpunkt ausgeblendet. So wird das Volk verroht und geblendet.

Vorleben

Es kommt auch dazu, dass viele Menschen von uns – aus manchen Vorleben solche Erinnerungen als Zellinformationen abgespeichert haben. Der Schmerz oder Tod solcher Vorlebeserfahrungen bereitete anderen Menschen große Freude (Schadenfreude) und machte dir aber große Qual. Auch daher kamen meine Zellinformationen im Zusammenhang mit Freude!

Vorfahren

Weiters, gibt es auch noch Vorfahren, die Freude ablehnten und es bei manchen Lebenden nicht dulden wollen. „Denn das Leben ist kein Spaß, es ist zum Arbeiten da und es gehört sich auch nicht zu Tanzen oder Spaß zu haben“, meinen oft unsere Vorfahren.  Freude zu zeigen oder zu lachen, war damals oft verboten, denn es wurde meistens mit Auslachen in Verbindung gebracht! Diese Vorfahren in die Seelenheimat zu bringen ist für uns Lebenden sehr wichtig, um deren Einflüsse  nicht mehr weiter ausgesetzt zu sein.

Freude zu zeigen viel mir  sehr schwer.

Mein Herz war jedesmal schwer, wenn ich Geschenke bekam und ich Freude zeigen sollte. Ich bewunderte andere Menschen, die wegen jeder Kleinigkeit durch die Gegend hüpften und ihrer Freude mit lauten gejohle Ausdruck verliehen. Das alles konnte ich nicht. Natürlich bemühte ich mich freudig zu wirken, aber ich konnte es nicht aus dem Herzen heraus. Das machte mir selber mit der Zeit große Sorge.

Auch Geschenke werden oft gemacht um etwas zurück zu bekommen!

Auch das kann ein Grund sein, sich über Geschenke nicht richtig freuen zu können. Der Schenkende erwartet eine Gegenleistung in irgendeiner Form, sei es um an ein sexuelles Ziel zu kommen oder den Menschen in eine Abhängigkeit oder Schuldgefühl zu bringen. Ich schenke dir was und du schuldest mir aber jetzt etwas. Das ist sehr oft die Botschaft dahinter. Das sind wirklich prägende Gründe nichts annehmen zu wollen oder zu können.

Kinder werden natürlich erzogen von fremden Menschen nichts anzunehmen. Das hat wohl auch seine Berechtigung, doch die Information dahinter ist trotzdem sehr prägend. Auch das Muster: du bekommst etwas, wenn du etwas für mich machst, führt oft zu Misstrauen oder auch dazu, dass ohne Belohnung nichts mehr erledigt wird. Doch das ist ein anderes Thema.

 

Freude zog oft ein Unglück einher! Geschenke annehmen kann dich in eine schlechte Lage bringen!

Sehr Komlex das Ganze!

Dies alles sind schon sehr schwere Prägungen und Fehlinformationen, die sich  nicht immer sofort umwandeln lassen. Aber es wird Schritt für Schritt besser, denn wenn man weiß woher das Problem im Zusammenhang mit Freudlosigkeit kommt, kann man auch auf der Verstandesebene sehr gut mithelfen. Denn

„Es gibt keine Hexenverurteilungen mehr!

Es gibt keine öffentlichen Hinrichtungen und Kämpfe mehr!

Ich suche mir meine Freunde, meine Erfahrungen, mein Umfeld selber aus!

Ich darf Geschenke annehmen ohne Gegenleistung zu bringen!

Ich lese keine Zeitungen mehr und schaue nur noch ausgewählte Filme.

Ich sage meine Meinung, lasse auch meinen Mitmenschen ihre Meinung und steige aus  Situationen aus, die mir offensichtlich schaden!“

Alles Liebe und viel Spaß und Freude !

Eure Birgit